Zur Stärkung der Versorgungssicherheit kontrollieren die Stadtwerke Detmold Mittelspannungsfreileitungen per Hubschrauber - 26.03.2009
(vom 26.03.2009)
Um den Zustand der Mittelspannungsfreileitungen festzustellen, kontrollieren die Stadtwerke Detmold mit dem Hubschrauber am 26. und 27. März 2009 große Teile ihres 35 km langen Mittelspannungsnetzes.
Direkt an einer der Umspannanlagen Valhausen startet und landet der Helikopter um mögliche Schäden zu entdecken. Regelmäßig alle zwei Jahre werden die Leitungen abgeflogen. Dies bedeutet hohe Anforderungen an den Piloten, Maschine und das Fachpersonal. Die Flugspezialisten beweisen bereits seit Jahren ihr Können beim Abfliegen der bis zu 25 Meter hohen Masten.
Der Hubschrauber macht es möglich: Aus nur drei bis vier Metern Abstand werden Leitungsseile, Masten und Isolatoren kontrolliert. "Das reicht aus, um mögliche Schäden zu protokollieren", sagt Gerhard Judas, verantwortlich für den Netzbetrieb der Stadtwerke. "Die Befliegung des Netzes ist kostengünstiger und effektiver als eine herkömmliche Begehung und Kletterkontrolle. Zudem müssen dazu keine Leitungen abgeschaltet werden", so Judas weiter.
Bei einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 15 Stundenkilometern untersucht das Team 230 Masten. Anhand einer Checkliste werden alle Auffälligkeiten an den bis zu 25 Metern hohen Masten und Freileitungen notiert. Dazu zählen Korrosionsschäden, verbogene Eisenteile an den Masten, Rissbildungen an Isolatoren, Blitzeinschläge, und schadhafte Stellen. Ebenso wird die Größe von Bäumen und Büschen und deren derzeitiger Abstand zu den Leiterseilen begutachtet. Zusätzlich werden mit Hilfe einer Wärmebildkamera Verbindungsstellen überprüft. Aufgrund der Wärmeentwicklung kann man eine Zustandsbewertung der Verbindungsstellen vornehmen.
Mit den regelmäßigen Inspektionen des Netzes gewährleisten die Stadtwerke Detmold die hohe Betriebssicherheit des Freileitungsnetzes. In diesem Jahr investiert das Unternehmen über 1,5 Mio. Euro in das Stromversorgungsnetz.
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